Das einfrieren von Spermien, Eizellen und Embryonen

Das einfrieren von Spermien, Eizellen und Embryonen

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Spermien einfrieren

 

Nach Bedarf werden die Spermien eingefroren, um später bei der künstlichen Befruchtung (IVF) verwendet zu werden.

 

Wem wird dieser Vorgang empfohlen?

  1. Bei Tumoren, die Geschlechtsorgane betreffen und operationell, mit Radiotherapie oder Chemotherapie behandelt werden müssen
  2. Generell bei einer Krebstherapie, wenn diese die Spermien beeinflussen können
  3. Wenn eine Störungen der Samenzellbildung vorhanden ist (vorbeugend; falls der Körper in Zukunft keine Spermien mehr bildet)
  4. Wenn die Spermaabgabe durch Masturbation eine psychische Belastung für den Patienten darstellt
  5. Auf Wunsch

 

Die Aufbewahrungszeit ist auf 3 Jahre begrenzt.

 

 

 

 

 

Eizellen einfrieren

 

Mit dem fortschreitenden Alter neigen die Eizellenreserven der Frau ihrem Ende zu, im Affekt sinken die Chancen auf eine Empfängnis. Besonders bei Frauen mit verdacht auf ein frühe Menopause, nach einer OP im Unterleib oder Chemotherapie werden die „Reserven“ häufig frühzeitig verbraucht, das Schwangerschaftspotenzial sinkt.

Aus diesem Grund befürchten viele Frauen, dass sie später keine Kinder kriegen könnten.

 

Wem wird dieser Vorgang empfohlen?

  1. bei Patientinnen die eine Chemotherapie erhalten haben oder eine Radiotherapie am Unterleib
  2. bei Frauen, die auf eigenen Wunsch ab einem bestimmten Alter erst Kinder bekommen wollen
  3. bei Frauen mit verdacht auf ein frühe Menopause

 

 

Die Aufbewahrungszeit ist auf 3 Jahre begrenzt.

 

 

 

 

 

Embryonen einfrieren

 

Nach einer erfolgreichen Befruchtung kann es überschüssige  Embryonen geben, die durch das Mikroinjektions- oder IVF-Verfahren gewonnen aber nicht mehr übertragen wurden. Wenn diese eine hohe Qualität (Grade 1) haben (also eine hohe Chance auf eine erfolgreiche Schwangerschaft), können diese Embryonen für den Eigenbedarf der Patienten eingefroren werden.

 

Falls beim ersten Versuch keine Empfängnis eintreten sollte kann man, durch die eingefrorenen Embryonen, einen zweiten Versuch angehen und die ganzen Vorbereitungsschritte überspringen. Es kommt auch häufig vor, dass Paare nach einer erfolgreichen künstlichen Befruchtung sich ein zweites Kind wünschen. Auch hier wird die ganze Vorbereitungsphase übersprungen und die Behandlung für das Paar erleichtert.

 

Die Aufbewahrungszeit ist auf 3 Jahre begrenzt.